Backpacking Latin America 2010: 179. – 184. day – mexico – santafelipe – tulum – cenote – chichen itza

179. – 184. day – mexico – santafelipe – tulum – cenote – chichen itza – progresso

22.07
wir fahren und fahren und fahren und uebernachten schliesslich wieder auf einer tankstelle in felipe carrillo. am morgen machen wir uns auf richtung tulum. dort angekommen trifft uns der schlag, von hier bis cancun ist die playa del carmen. der highspot mexico’s, eine 5 * anlage reiht sich an die naechste, nirgends kommt man an den strand, alles eingezaeunt und privatgelaende. selbst wo nichts gebaut ist, eingezaeunt. auf den strassen mehr weisse als local’s, in supermaerkten doppelt so hohe preise wie vorher. subway, burger king, gucci shop’s, spa anlagen und pommes mit wiener schnitzel, partytempel, strip club’s, disco’s schaumparty’s….. wer das reale mexico erleben moechte, sollte einen grossen bogen um diese gegend machen oder gleich nach mallorca oder ibiza fliegen. ich koennt kotzen in ueber einen monat ist mein flug zurueck von cancun aber solange kann ich hier nicht aushalten. bin zu frueh hier. wir brauchen keine 2 sekunden und entscheiden, weg hier. in der naehe ist ein naturreservat. regenwald und ewig langer kueste. wir fahren 1,5h eine polterpiste lang und finden wieder kein zugang zum meer, privatgelaende oder luxus oeko camp’s. hallo??? im naturreservat!!! da es aber schon so spaet ist, stellen wir uns am wegrand hin und kochen und wollen schlafen. vergiss es, amiaersche kommen in ihren jeep’s wie die bekloppten durch den wald geduest. kein wunder das kein tier weit und breit zu sehen ist. cancun und umgebung ein alptraum! letztendlich schlafen wir spaet in der nacht umgeben von hunderten von gluehwuermchen ein.

23.07.2010
um 6 werd ich wach und will nur noch weg hier. wir fahren richtung chichen itza, eine mayastaette die zum unesco weltkulturerbe gehoert. auf den weg machen wir halt bei der cenote „tamcach“ bei coba. wow! mitten im wald ein kleines loch wo es eine steile treppe hinuter in eine grotte geht. stalagniten, glasklares wasser eine bizarre umgebung und man kann von 5 oder 8 meter ins wasser jumpen. feuer frei :-) diese cenote ist echt ein highlight.
danach geht’s weiter und am spaeten nachmittag erreichen wir chichen itza, der parkplatz ist rammelvoll, das heisst die anlage ist ueberfuellt mit white monkey’s - so entscheiden wir erstmal die nacht hier zu schlafen und morgen frueh zu besichtigen. in der nacht klopft es mal wieder am auto. die bullen! darf hier nicht stehen, muss ein kilometer ins naechste dorf fahren.

24.07.2010
da wir vor den touristenmassen chichen itza sehen wollen, sind wir auch gleich um 8 an der kasse. umgerechnet 8 euro pro person(alle anderen anlagen vorher waren weniger als die haelfte). die spinnen – typisch hier fuer yucatan, alles ist ueberteuert. die anlage ist aber schon sehr imposant und wir verbringen den halben tag hier. es ist so interessant die mayakultur zu erleben. auf dem gelaende ist auch eine cenote wo sie menschenopfer gefunde haben (also skelette), dann ein tempel wo sie enthauptet wurden, das riesige spielfeld (der spielball hat 6 kg gewogen), die hauptpyramide hat auf 4 seiten, 92 treppen, die stehen fuer die tage vom jahr und zeigen in die 4 himmelsrichtungen.. ach so viel mehr… als wir mittags das gelaende verlassen ist der parkplatz voll mit touristenbusen und eine riesen schlange an der kasse – 5000 besucher taeglich. wir haben endgueltig genug von yucatan, cancun und all den tourischarren hier. wir machen uns wieder auf richtung meer, so weit weg wie nur moeglich. auf den weg dorthin machen wir an der cenote xtojil halt. diesmal keine hoehle sondern ein offenes loch mitten im urwald mit wunderschoenen flair und wir sind voellig alleine. am spaeten nachmittag erreichen wir dann merida, die hauptstaat vom bundesstaat yucatan, fuellen unseren proviant auf und da es auch hier nur vor touris so wimmelt, abfahrt aber rapido! progreso am meer ist unser naechster stopp, hier essen wir lecker tacos und empenadas und geniessen das wochenendflair mit local’s und ohne white monkeys. wir kommen viel zu spaet los und ich muss mal wieder im dunkeln ein platz finden. wir parken direkt zwischen 2 hotelanlagen am meer und als die ersten sonnenstrahlen rauskommen, start ich SLUMDOG und los geht’s.

25.07.2010

wir fahren ca. eine halbe stunde und finden einen ruhigen platz am meer. allerdings nur fuer ein paar stunden. es ist sonntag, die hauptstadt ist nur 40 km weg und scharren von locals kommen an den beach. egal heut abend werden sie sicher wieder verschwunden sein.
ansonsten ein sehr ruhiger tag. sonnen, planschen und SLUMDOG aufraeumen und das tagebuch schreiben, wozu ich immer weniger lust habe.

26.07.2010
seitentuer von SLUMDOG aufgelassen und mit blick auf’s meer bei vollmond eingeschlafen.
wie erwartet waren wir heute alleine am strand und konnten wieder nackig rum rennen. SLUMDOG bemalt und morgen geht’s weiter. wohin? keine ahnung…

27.07.10
boahh hab ich laune. mitten in der nacht, taschenlampen auf SLUMDOG gerichtet. ich erkenn erstmal gar nichts und rufe was sie wollen. dann merk ich, es sind mal wieder die bullen. als sie sehen das ich nackig im auto schlafe beginnt die diskussion. lange geschichte, aber ende - ich muss 200 pesus (15 euro) zahlen weil wir in unseren eigenen auto mit abgeklebten scheiben nackig waren an einen public platz. frage noch ob er zu hause neben seiner alten auch mit jeans im bett schlaeft, aber hat alles kein sinn und bevor ich noch wegen solch verklemmtheit und korupten arschloechern in die station muss, bezahle ich und knall die tuer zu und hoer sie noch rumattern. yucatan reinste touriabzocke!
chilligen tag heut noch am beach, ich renn trotzdem nackig rum und morgen geht’s weiter. peace!