16.07.2010
punkt sieben sind wir im hospital und geben blut ab. mittags gegen 1 sollen wir zurueck sein und beim doc ueber die werte zu sprechen. in der zwischenzeit fahren wir zu mc donald’s um mal mit der aussenwelt via wifi zu kommunizieren. als wir halb 1 zurueck in der klinik sind, ist der doc nicht da - man sagt uns wir sollen warten. kurz darauf erscheint unser freund vom vortag, er erkundigt sich und teilt uns dann mit, das wir lange warten koennen der doc ist seit heute im urlaub. er fragt ob wir unser laborwerte haben, wir verneinen – er meint, man muss sich die selber abholen.
also gehen wir gemeinsam los und bekommen die werte nach ewigen warten. in der zwischenzeit muss ich mal auf die toilette, als ich die aufmache komm ich mir vor wie in trainspotting und sowas in einer klinik, da holt man sich ja sonst was weg… nein danke, ich verkneifs mir.
da kein anderer doc da ist, gehen wir zur notaufnahme, doch dort wollen sie uns nicht dran nehmen, ist keine notlage. unser freund geht zum klinik direktor und 10 minuten spaeter koennen wir doch bei einen doc in der notaufnahme vorsprechen. vielen dank mexico!
ohne diesen liebenswerten menschen waeren wir verloren gewesen in der unfreundlichsten klinik in der ich jemals war.
danach geht’s in die apotheke, mal wieder antiobiotika geholt und wir verlassen die city und uebernachten wieder an der lagune von vor 2 tagen.
17.07. – 21.07.
wir wollen ans meer und fahren richtung majahual. auf den weg sind sehr viele strassensperren (wie in ganz mexico = entweder militaer, polizei oder drogendurchsuchung) wir haben gelernt, wenn wir tun als ob wir kein spanisch oder englisch koennen, geht es schneller. wir verstehen nichts, die verstehen nichts was wir sagen und haben dann keine lust…grins
in majuhual sind sehr viele hotels und bungalowanlagen usw… also bloss wieder weg hier. wir fahren ca. 30 km eine polterpiste, links mangroven und rechts das meer entlang, bis wir eine einsame stelle finden.
es soll unser zuhause fuer die naechsten tage sein, bis unser proviant aufgebraucht ist.
ich beginne damit eine behausung zu bauen das uns vor wind und sonne schuetzt. es entwickelt sich aber zum projekt „unser neues zu hause im glueck“...grins
es findet sich alles was ich dafuer benoetige am beach. das meer spuelt wirklich alles an.
die tage folgt noch eine kochecke und es wird ausgeschmeuckt. da wir in der naehe von majahual sind und unser „palast“ dem des tajmahal ebenbuertig ist, wird es majahal getauft und bekommt dementsprechend ein namensschild geschnitzt.
die tage vergehen wie im flug. gegen 7 springen wir ins meer, danach wird feuerholz gesammelt und fruehstueck gekocht. danach bastelen wir am majahal und drehen unsere runden im superwarmen karibischen meer. laufen den beach entlang, klettern auf palmen suchen kokosnuesse zum trinken und essen, machen lagerfeuer und geniessen einfach die abgeschiedenheit von der verkackten civilisation. wenn wir im „wohnzimmer“ liegen, koennen wir durchs palmendach die pelikane oder die fischadler ueber unsere koepfe fliegen sehen. es wimmelt von leguanen und riesigen krabben. leider finde ich die angelhaken nicht, angelsehne ist vorhanden aber diese misthaken sind unauffindbar. bastele selber ein, aber damit haut es nicht hin. mist, so gehen unsere vorraete schneller zu ende als erwartet.
wir nehmen alles mit, von 40 grad heissen sonnentagen, sturm und gewitter, mueckenplage oder eines tages sandfloehe. ich hasse diese viecher, es hilft nichts wir springen ins meer und warten 1h bis schlechtes wetter aufzieht mit starken sturm und er sie davon treibt.
schwerren herzens verlassen wir unser paradies wegen hunger. absolut nichts mehr zu essen vorhanden. auf den rueckweg ist, bin mir nicht sicher, eine anakonda auf der strasse. ca. 3 meter, aber als ich das auto stoppe und aussteige um hinzurennen ist sie innerhalb von 2 sekunden in den mangroven verschwunden.
mangroven und moskitoparadies und vielleicht auch anakonda’s??
sind ueberall und manchmal sehen wir den adler erfolgreich einen schnappen