Backpacking Latin America 2010

wer hat langeweile und ist vielleicht am 12.september in der naehe von frankfurt am main gegen 12 uhr mittags und hat bock den rotzloeffel abzuholen?
er kommt zurueck!!!!

16.07.2010
punkt sieben sind wir im hospital und geben blut ab. mittags gegen 1 sollen wir zurueck sein und beim doc ueber die werte zu sprechen. in der zwischenzeit fahren wir zu mc donald’s um mal mit der aussenwelt via wifi zu kommunizieren. als wir halb 1 zurueck in der klinik sind, ist der doc nicht da - man sagt uns wir sollen warten. kurz darauf erscheint unser freund vom vortag, er erkundigt sich und teilt uns dann mit, das wir lange warten koennen der doc ist seit heute im urlaub. er fragt ob wir unser laborwerte haben, wir verneinen – er meint, man muss sich die selber abholen.
also gehen wir gemeinsam los und bekommen die werte nach ewigen warten. in der zwischenzeit muss ich mal auf die toilette, als ich die aufmache komm ich mir vor wie in trainspotting und sowas in einer klinik, da holt man sich ja sonst was weg… nein danke, ich verkneifs mir.
da kein anderer doc da ist, gehen wir zur notaufnahme, doch dort wollen sie uns nicht dran nehmen, ist keine notlage. unser freund geht zum klinik direktor und 10 minuten spaeter koennen wir doch bei einen doc in der notaufnahme vorsprechen. vielen dank mexico!
ohne diesen liebenswerten menschen waeren wir verloren gewesen in der unfreundlichsten klinik in der ich jemals war.
danach geht’s in die apotheke, mal wieder antiobiotika geholt und wir verlassen die city und uebernachten wieder an der lagune von vor 2 tagen.

17.07. – 21.07.
wir wollen ans meer und fahren richtung majahual. auf den weg sind sehr viele strassensperren (wie in ganz mexico = entweder militaer, polizei oder drogendurchsuchung) wir haben gelernt, wenn wir tun als ob wir kein spanisch oder englisch koennen, geht es schneller. wir verstehen nichts, die verstehen nichts was wir sagen und haben dann keine lust…grins
in majuhual sind sehr viele hotels und bungalowanlagen usw… also bloss wieder weg hier. wir fahren ca. 30 km eine polterpiste, links mangroven und rechts das meer entlang, bis wir eine einsame stelle finden.
es soll unser zuhause fuer die naechsten tage sein, bis unser proviant aufgebraucht ist.
ich beginne damit eine behausung zu bauen das uns vor wind und sonne schuetzt. es entwickelt sich aber zum projekt „unser neues zu hause im glueck“...grins
es findet sich alles was ich dafuer benoetige am beach. das meer spuelt wirklich alles an.
die tage folgt noch eine kochecke und es wird ausgeschmeuckt. da wir in der naehe von majahual sind und unser „palast“ dem des tajmahal ebenbuertig ist, wird es majahal getauft und bekommt dementsprechend ein namensschild geschnitzt.
die tage vergehen wie im flug. gegen 7 springen wir ins meer, danach wird feuerholz gesammelt und fruehstueck gekocht. danach bastelen wir am majahal und drehen unsere runden im superwarmen karibischen meer. laufen den beach entlang, klettern auf palmen suchen kokosnuesse zum trinken und essen, machen lagerfeuer und geniessen einfach die abgeschiedenheit von der verkackten civilisation. wenn wir im „wohnzimmer“ liegen, koennen wir durchs palmendach die pelikane oder die fischadler ueber unsere koepfe fliegen sehen. es wimmelt von leguanen und riesigen krabben. leider finde ich die angelhaken nicht, angelsehne ist vorhanden aber diese misthaken sind unauffindbar. bastele selber ein, aber damit haut es nicht hin. mist, so gehen unsere vorraete schneller zu ende als erwartet.
wir nehmen alles mit, von 40 grad heissen sonnentagen, sturm und gewitter, mueckenplage oder eines tages sandfloehe. ich hasse diese viecher, es hilft nichts wir springen ins meer und warten 1h bis schlechtes wetter aufzieht mit starken sturm und er sie davon treibt.

schwerren herzens verlassen wir unser paradies wegen hunger. absolut nichts mehr zu essen vorhanden. auf den rueckweg ist, bin mir nicht sicher, eine anakonda auf der strasse. ca. 3 meter, aber als ich das auto stoppe und aussteige um hinzurennen ist sie innerhalb von 2 sekunden in den mangroven verschwunden.











mangroven und moskitoparadies und vielleicht auch anakonda’s??


sind ueberall und manchmal sehen wir den adler erfolgreich einen schnappen


phase 1


phase 2


phase 3


phase 4


MAJAHAL


und es sollte richtig krachen


bohnen, tortillas und pasta


palmen shooting


palmen shooting


palmen shooting


palmen shooting


fire & moon


fire & freak


fireshow


Kontrastwelten

07.07.2010
recht frueh werd ich wach und wir starten sofort los. wir wollen so schnell wie moeglich ans meer. in villahermosa, die hauptstadt vom bundesstaat tabasco, machen wir halt bei walmarkt und decken uns mit neuen gasflaschen fuer den campingkocher ein. auf den weg haben wir aber wieder probleme mit der temperatur, ich muss andauernd anhalten und wasser auffuellen. es zischt und kocht. da aber germany gegen spanien im halbfinale spielt, hab ich dafuer jetzt keine zeit und halte beim erst besten restaurant mit tv. mit kriegsbemalung sind wir im mittelpunkt im restaurant. haben eigentlich nur ein bier bestellt, aber wir bekommen ein leckeres gericht umsonst. mexico ist auf deutschlands seite.. leider verlieren wir, was aber meiner laune nichts antut, da ich sehr stolz auf die leistung unsere mannschaft in dieser wm bin. spanien war in diesen spiel eindeutig besser und sind verdient im finale. aber wer haette vorher gedacht das unser junges team soweit kommen wuerde… also nochmals applaus!
nach dem spiel quel ich SLUMDOG noch bis puerto paraiso. halte beim erst besten mechaniker, der will 1400 pesus haben, das sind 100 euro! auf gar keinen fall! weiter zum naechsten, auch er will 1500… also weiter. der naechste sagt um die 500, das sind 30 euro.. klingt fair. sie wollen eine dichtung im motor austauschen, weil wo das loch im schlauch war und gar keine kuehlfluessigkeit mehr vorhanden war, eine gummidichtung im motor verschmort ist. dadurch dringt oel aus dem motor und es qualmt. das andere problem mit der ueberhitzung ist total simpel zu loesen, der deckel der kuehlwanne war auch verschmort. da es aber solange zeit in anspruch nehmen wuerde und es schon spaet ist, sagen sie mir ich kann morgen ab 7 uhr rum kommen. also starte ich abends noch zum meer! herrlich, endlich wieder am meer.

08.07.2010
am naechsten morgen bin ich dann auch schon um 8 in der werkstatt, allerdings werden von den vorher geplanten 2h, 5h… sie haben schwierigkeiten die dichtung zu erneuen. in der zwischenzeit wie sie basteln, klemm ich ein neuen oelfilter an und tausche das oel aus.
fuer 5h arbeit und ein neues teil fuer den motor und den deckel, bezahle ich keine 35 euro. der liter sprit kostet mich hier 55 cent. also alles in allen viele probleme mit SLUMDOG aber immer noch billiger als wenn wir im guesthouse schlafen wuerden und lange nicht soviel abenteuer haetten und so unabhaengig waeren.
gegen 14 uhr komen wir dann los, wollen ein chilliges plaetzchen am meer suchen. nach 10 minuten, naechste nothalt, ich hab platten. zum glueck keine 10 meter von einer werkstatt. schraube im reifen, 15 min. warten, reparatur beendet fuer 3 euro. SLUMDOG er schafft mich.. aber wir haben wieder bauchschmerzen vor lachen.
wir machen uns auf den weg nach centla. laut karte soll da eine mayaruine sein. als wir dort ankommen finden wir aber nur oekotourismus in der pampa vor. sprich lagunen, mangroven und vogelbeobachtungen (rene, du weißt ich liebe voegel seit galapagos..lol) da es aber schon dunkel ist, bleiben wir hier auf dem parkplatz und uebernachten. es ist so deftiger regen, das wir notgedrungen im auto kochen. ahhh 30 grad draussen und hier drinnen mit dem qualm vom kochen 50 grad finnensauna… ich sterbe gleich…grins
also raus aus dem auto und im regen eine feine dusche genommen. wer kommt vorbei? ne kleine schildkroete. sie schlaeft heut abend mit im SLUMDOG und wurde morla getauft.
mit dem schlafen wird aber erstmal nichts. das auto ist voller moskitos, bewaffnet mit handtuch und taschenlampe gehen wir auf die jagd, nachdem wir aber ueber 30 gekillt haben und es kein ende nimmt, fang ich an mit angelsehne und meinen moskitonetz ne huelle zu bauen. ich zerlaufe vor hitze, nach einer halben stunde ist es dann fertig und ich spring wieder in den regen um zu duschen. voellig fertig schlafen wir ein…

09.07.2010
halb 6 klopf es mal wieder am auto. ahhh kann man denn nicht einmal ausschlafen. es ist die security von der anlage und wollten nur mal schauen was da abgeht auf ihren parkplatz..
nagut, babe schlaeft hinten noch und ich starte los richtung meer. am erst besten platz machen wir halt und planschen stundenlang im meer. gegen spaeten nachmittag brechen wir auf um ein einsamen ort zu suchen. wir versuchen hundert kleine feldwege aus, die uns vielleicht zum einsamen strand bringen, aber wir landen immer nur bei lagunen und mangroven voller muecken. nach 2 h suche, hab ich dann ein halbwegs vernuenftigen platz gefunden. ab ins meer, bewaffnet mit spiegel und rasierer und erstmal wieder zum mensch verwandelt. wir sehen immer aus wie die schweine, unrasiert, triefend vor schweiss, dreckig vom basteln am SLUMDOG und klamotten seit 2 wochen nicht mehr richtig gewaschen.. inzwischen fuehlen wir uns ein wenig wie zigeuner.. immer weiter, vorwaerts! egal was passiert, wir nehmen es locker und nichts kriegt uns klein…
als ich genug trokenholz am strand zusammen gesucht habe um ein feuer zu machen um zu kochen, zieht es pechschwarz am himmmel auf und keine 10 minuten spaeter beginnt hier der weltuntergang. sitze jetzt im SLUMDOG und direkt ueber uns fegt ein gewitter weg.. ist das laut und massen von regen. es ist monsumzeit hier in der karibik, passt eigentlich, solange es kein hurrikan wird. wir werden sehen…

10.07.2010
das unwetter war nicht so schlimm wie erwartet, aber dafuer das viehzeug im auto. habe zwar das moskitonetz inzwischen perfekt gespannt, aber hier sind wieder sandfloehe. die sind so klein das sie durch die maschen passen. trotz valium, ich komme nicht zum schlafen… morgens um 6 als die ersten sonnenstrahlen aufs meer blinzeln, spring ich aus dem auto und nehm erstmal ein bad um richtig wach zu werden. danach fangen wir an ein kleines camp zu bauen und fruehstueck zu zubereiten. danach heisst es 10h in dr sonne bruzeln und im ca. 30 grad warmen karibik meer zu planschen. baby schreit aufeinmal auf, etwas grosses hat sie beruehrt, es ist ein delphin..wow! danach beobachten wir die see und keine 50 meter vom ufer ziehen den ganzen tag delphine vorbei. als ich spaeter weiter draussen schwimme, sind ca. 5 meter neben mir zwei weiterer.. leider wollen sie nicht spielen und so schnell wie sie da waren sind sie auch wieder weg… je laenger ich travele umso sicherer bin ich, ich werde eines tages am meer leben. fern ab jeglicher civilisation.
das wasser ist hier so salzig wir brauchen gar nicht viel machen und treiben an der oberflaeche und beobachten die pelikane die ueber uns drueber wegziehen und auf fischfang gehen. nature pur! am spaeten nachmittag beschliessen wir ein feuer zu machen, wollen vorher aber nochmal ca. 20 km in den naechsten ort fahren um ein kaltes bier und steack zu holen. auf den rueckweg, wie sollte es anderst sein, starkes gewitter, typisch fuer die monsumzeit hier, und wir haben ein paar sachen am beach zurueck gelassen und SLUMDOG geht ploetzlich aus! ahhhhh okay, ist ja nichts neues, bin guter dinge. also raus, wieder alle kabel gecheckt – hilft nichts. in der front auf direkt elektroverbindung zur batterie geklemmt, nichts passiert. babe schiebt an, er springt nicht an. wir stoppen ein auto, haben starterkabel dabei, nichts passiert. okay ich fuelle etwas benzin auf, meine anzeige geht ja nicht, neuer versuch mit kabel- nichts passiert. neuer versuch mit vereinten kraeften anzuschieben, er springt an! aber nach 5 min. ist er wieder aus. nochmals alles kabel gecheckt, hilft nichts, komme auf die idee, die benzinleitung zum motor abzuschrauben- sie ist total trocken. okay fehler gefunden – haben wirklich kein sprit mehr, muss wohl etwas mehr verbraucht haben, als ich den platten hatte, die letzten 10 lieter von unseren notkanister eingefuellt, nochmals angeschoben und er springt an. wir starten 40km zu naechsten tankstelle, danach keine probleme mehr. SLUMDOG mein baby! mein bier ist inzwischen warm…grins
auf den weg zurueck zu unsern camp am meer, ist ploizeikontrolle. sie wollen das erste mal die papiere sehen - zum glueck keine probleme, habe wirklich alles was benoetigt wird, voellig unerwartet…grins
als wir am platz zurueck sind, ist all unser trockenholz nass und decken usw.. wir kochen mal wieder mit dem campingkocher und versuchen zu schalfen. nach 2h halt ich es im auto nicht mehr aus, die sandfloehe sind ja wohl das nervenaufreibenste was man sich vorstellen kann. sie beissen uns ueberall.
beschliesse baby zu wecken um zu fragen ob sie mit mir in die wellen jumpt. natuerlich ein ja als antwort :-) wir springen gegen mitternacht ins meer und haben plankton neonteilchen, diesmal richtig dolle, das schlaegt alles. sowas von magisch. es glitzert beim schwimmen, selbst beim tauchen seh ich wo baby ist.. hatte das ja schonmal in panama, aber nicht so dolle wie hier und fuer babe ist es das erste mal, sie bekommt sich gar nicht wieder ein. wie in the beach, der rest davon natuerlich auch! (insider)
danach versuch ich wieder zu schlafen, aber auch mit schlaftabletten keine chance. ich packe mein kissen, 2 decken und lege mich 2 meter vom beach in den sand und schlafe ein in dem ich die sterne am himmel beobachte und neben mir die wellen im planktonteilchen neonlicht brechen.. ich weiss ihr lest das hier immer, aber es gibt soviel momente die man nicht in worten beschreiben kann.

11.07.2010
morgens weckt mich baby und wir beginnen den tag mit einen ausgiebigen bad im meer bevor wir fruehstuecken. es gibt eigentlich immer dasselbe. entweder rueherei mit tomaten und toast oder pastatas mit tuna oder quesedilas (das sind tortilas gefuellt mit kaese die kurz angebraten werden) dazu tropf ich noch gruene chillisauce rein, das schaerfste was ich hier finde kann. zwischendurch malobst oder kekse mein magen ist auf jeden fall desinfiziert und toilettengaenge sind nicht langweilig…grins
nach dem essen waschen wir unser waesche im meer, raeumen SLUMDOG auf und warten auf delphine, aber heute leider ohne erfolg. macht aber nichts, ich schwimme stundenlang im 30 grad warmen wasser um fit zu bleiben und den koerper der sonst nur stundenlang hinterm steuer sitz zu bewegen. bevor wir SLUMDOG wieder mit all unseren kram beladen, muessen wir ihn erstmal frei budeln und holz suchen als unterlage, da wir unbedingt dicht am meer stehen wollten, war es uns egal uns festzufahren. nach einer halben stunde arbeit haben wir ihn wieder auf festen untergrund und unsere reise kann weiter gehen. wir fahren ca. 100 km immer an der kueste entlang bevor wir in champonton uns wieder mit neuen lebensmittel eindecken und die kueste verlassen und uns richtung edzna, eine weitere ruinenstaette, halten. gegen 17 uhr kommen wir an, es ist aber schon zu. so parken wir mal wieder direkt vorm eingang und plagen uns mit den millionen von muecken rum.

12.07.2010
dieser tag soll hoelle und himmel zugleich sein!!!
um 8 machen sie die anlage auf und wir sind die einzigsten und koennen in aller ruhe ohne white monkey’s die ruinen besteigen. in der sonne liegen alle paar meter leguane und sonnen sich auf den ruinen. leider kann man das ganze nicht so ganz geniessen, da es nur so vor muecken hier wimmelt. als wir fertig sind ueberlegen wir wo wir als naechstes hinstarten. zurueck ans meer oder nach calakmul. da wir ja nun tikal in guatemala nicht besichtigen konnten, entscheiden wir uns fuer calakmul. soll aehnlich sein, ruinenstaette in mitten des dschungels. die naechsten 100 km werd ich nie vergessen. es sind geschaetzte 40 grad, wir befinden uns mitten in der pampa, umgeben von sumpf, lagunen und mangroven. meilenweit keine civilisation und die strasse oder besser gesagt die piste ist ein trauerspiel. ich tuckere mit 20 km/h und weiche ein schlagloch nach dem anderen aus. ich zerlaufe, meine augen brennen, nach 4h noch nicht am ziel, ich kann mich kaum noch konzentrieren und schlafe fast ein, mein koerper zittert und die strassen nimmt keine ende. wenn ich kurz halt mache um zu checken ob an SLUMDOG noch alles okay ist, bin ich in sekunden total zerstochen von muecken. hier ist jetzt echt ein punkt wo ich denke wenn wir hier liegen bleiben, ist es das ende. aber wie sooft, vorwaerts, immer vorwaerts.. nach 5 h sind wir auf der hauptstrasse und von hier sind es nochmal 30 km bevor es in den dschungel richtung calakmul geht. bevor wollen wir halt machen um etwas zu essen zu kochen. aber nach 5 versuchen, springen wir immer sofort wieder ins auto. die muecken sind nicht auszuhalten. wir haben inzwischen 2 verschiedene mueckenmittel und nichts hilft. am eingang zur dschungelstrasse ist ein hotel und da wir nun schon seit ueber 2 wochen im auto schlafen und mal eine nacht ohne muecken wollen und der tag mich so schon total fertig gemacht hat, entscheiden wir hier zu uebernachten. als wir an der rezeption fragen was das zimmer kosten soll, hoeren wir 100 euro… lol auf gar keinen fall! wir entscheiden - okay die 50 km durch den dschungel schaffen wir auch noch und suchen danach ein anderes guesthouse. also los geht’s. 1h brauch ich fuer die piste die extra angelegt wurde um die ruinenanlage mit dem auto zu erreichen.
um 16:30 sind wir dann endlich am eingang, wir haben noch 2,5h zeit um es zu besichtigen bevor geschlossen wird. es ist jetzt unsere 4 mayanlage glaub ich, aber keine war so riesig wie diese hier, man kann locker 2 tage hier verbringen. wir klettern von einen tempel auf den naechsten, und die sind echt riesig, und schauen ueber das dach vom regenwald. man hoert affen und geniesst den frischen wind der hier oben weht, aber wir sind vom tag total entkraeftet. die hitze, die muecken und ach ich weiss auch nicht bei mir ist total GAME OVER! wir klettern zurueck und sehen vielleicht nur ein viertel der anlage aber wir muessen los bevor es dunkel wird. auf dem weg zum auto ist noch ein schild, das hier im wald puma, otzelot, jaguar und tiger zu hause ist, so ein quatsch denken wir noch. als wir die 50 km wieder zurueck aus dem dschungel fahren sehe im strassenrand ein auto parken und halte auch und denke ach gucke 2 hundewelpen – NEIN!! es sind jaguarbabys! wir haben tatsaechlich wilde jaguare! ahhhhhhhhhhhhhh ist das moeglich, mein absolutes lieblingstier in freier wildbahn, ich haette es nie fuer moeglich gehalten. (rene, hoffe du liest das hier – du weißt fuer wie unmoeglich ich es gehalten habe ein jaguar in freier wildbahn zu sehen und was ich dafuer machen wuerde – hier sind sie) sie rennen fuer ca. 15 sekunde auf der strasse bevor sie in den dschungel jumpen. ich weiss wo babys sind ist auch die mama nicht weit und die findet das ganz bestimmt nicht lustig. man hoert die kleinen wie katzenbabys schreien und beschliesse im auto zu warten und vielleicht nochmals was zu sehen, aber ohne erfolg. was soll’s – jaguarbabys! ein traum wurde wahr!
im dunklen erreichen wir dann die hauptstrasse und wollen so schnell wie moeglich ein guesthouse finden. nach 5 min. kommt auch noch ein gewitter mit massenhaft regen und eine kilometerlange baustelle. ich sehe so gut wie gar nichts, tuckere mit 20 km/h mal wieder vor mich hin, keine stadt weit und breit und ich bin sowas von muede und wie schonmal erwaehnt kann mich ueberhaupt nicht mehr konzentrieren. wenn ich nicht bald was finde, kann ich nicht mehr fahren ohne gefahr zu laufen dabei einzuschlafen. nach 80 km ein schild das ein hotel kommt, aber es hat zu. meine nerven liegen total blank und in wut trample ich aufs gaspedal wie bekloppt und nun ist das auch fast im arsch. 5 min. spaeter kommt dann ein truckerstopp mit angeschlossen hotel. es ist inzwischen 23 uhr, wir nehmen das zimmer, oeffnen die tuer und beim reingehen fall ich ins bett und schlafe sofort ein. was fuer ein tag, wie oben erwaehnt himmel und hoelle.
jaguarbabys und mayaruinen und dann ich weiss auch nicht genau warum, mein haertester tag bisher auf dieser reise.

13.07.2010
heute ist ruehtag angesagt, energie tanken, schlafen und mal SLUMDOG eine pause goennen.
nachdem ich gestern ja im wutanfall das gaspedal durchgetrampelt habe, dachte ich schon ich muss mal wieder zur werkstatt. bin jetzt aber selber mal drunter gekrabbelt und hab gesehen , das nur der boltenzug gelockert war. straff gezogen, schraube fest und nun ist alles wieder i.O. – SLUMDOG mein baby…grins
in den letzten 3 wochen haben wir insgesamt 4000 km zurueck gelegt quer durch sued mexico. gebirge, wueste, pampa, sumpf, kueste, regenwald, maya ruinen, wasserfaelle usw… von oaxaca, salina cruz, tepantepec, tuxtla, san cristobal, palenque, bonampak, villahermosa, puerto paraiso, isla del carmen, edzna, calakmul und nun in xpuhil.

14.07.2010
ausgeschlafen. Juchuuu aber keine ahnung was los ist, ich bin immer noch total fertig. Wie auch immer wir wollen becan ruinen besichtigen. Da auf den weg eine baustelle ist, haben sie wohl das schild abmontiert was auf den abzweig hinweist und wir fahren 120 km umsonst.
Nachdem wir dann endlich becan gefunden haben, besichtigen wir die ruinen umsonst, weil der portier wohl gerade auf toilette ist. ja ws soll ich sagen schoene maya ruine aber solangsam hab ich genug davon, ist dann doch immer dasselbe. danach geht’s weiter richtung chetumal, hauptstaat vom bundesstaat quintana roo, auf dem weg liegt noch dzibanche, einer der groessten mayastaetten ueberhaupt. Also warum nicht doch n ocmalhalt machen. Wir kommen 17:15 an, sie schliessen aber 17:00 – okay weiter geht’s. da wir nicht in chetumal uebernachten wollen fahren wir zur cenote azul. ist nur 30 km von chetumal, also perfekt zum uebernachten. cenoten sind kleine lagunen oder seen mitten im wald und glasklar und super warm. ich springe ins wasser bevor ich wieder total fertig einschlafe. morgen geht’s nach chetumal zum doc, irgendwas stimmt nicht, ich verlier soviel gewicht obwohl ich wie ein weltmeister esse und bin total fertig. ich ahne schon was es ist aber mal abwarten.

15.07.2010
babe schlaeft noch, da schwimm ich schon meine runden. ihr geht’s heute auch total beschissen. wir machen uns schnellstmoeglich nach chetumal. fragen uns tausendmal durch um den weg zum hospital zu finden. dort angekommen sind wir total ueberfordert. zum glueck findet sich ein superfreundlicher herr, der eigentlich an einen kleinen telefonshop hier arbeitet und begleitet uns die ganze zeit. als erstes wollen sie uns gar nicht behandeln, dann muss man als erstes zu einer kasse und bezahlen, danach zu einen doc, danach wieder mit einen zettel zu einer anderen kasse usw..
da er gut englisch kann kommt er auch mit zum doc rein, der superunfreundlich ist, und hilft uns alles zu verstehen und zu uebersetzen. das dumme ist, wir muessen morgen frueh um 7 nochmal kommen um laborwerte abzugeben, heute ist es schon zu spaet. als wir die klinik verlassen, moecht ich ihn ein obulus fuer seine hilfsbereitschaft geben, aber er lehnt ab.
er war mal in den staaten und ist dort ueberhaupt nicht zurecht gekommen und wollte uns das in seinen land ersparren. wir klaeren ihn auf das wir keine ami’s sind- aber das spielt ja keine rolle. er ist definitiv der netteste mexicaner den ich hier kennengelernt habe.
mal kurz zur erlauterung – mexicaner sind sehr rassistisch. bist du weiss = bist du amerikaner = bist du der arsch. wenn man sie aufklaert das man kein ami ist, ist es voellig anderst. sie hassen die amerikaner. was ich bisher hier erlebt habe wenn man auf amerikaner trifft, ist es kein wunder das sie hier gehasst werden. so wie diese arschloecher sich aufspielen und benehmen. das sag ich nicht nur, da ich sowieso amerika hasse.
nach dem krankenkaus sind wir noch durch chetumal gefahren aber es war voll mit ami aerschen und touristenshops, restaurants, boulevard’s usw.. weg hier!
wir fahren die bucht chetumal entlang um eine seekuh krankenstation zu besuchen. dort angekommen erfahren wir das momentan keine tiere da sind. schade, aber andererseits bedeutet das ja auch, keine kranken tiere- auch gut. danach machen wir am beach halt und ich halt die ganze zeit in den mangrovengewaesser nach den tieren ausschau, aber entdecke leider keine. jetzt stehen wir in der naehe vom hospital und morgen geht’s werte abchecken.. danach entscheiden wir ob wir weiter machen oder zurueck kommen. froehliches sterben. peace












gauchos


streetlife


cental oekocamp


morla


weltuntergang? grins


new age hippie’s


pelikan & paradise bird


braucht kein kommentar


kochecke am meer


insider fuer die fear & loathing las vegas fraktion


ich liebe das meer


sport


dolphin… :-)


snake auf der strasse


edzna maya ruin


leguan in den ruinen


freak in den ruinen


puma, tiger, otzelot, jaguar – alles hier zu finden


calaklum ruinen – mitten im regenwald


calaklum ruinen – mitten im regenwald


calaklum ruinen – mitten im regenwald


sonnenuntergang im regenwald


nice tree & ruin’s becan


bats in der kinichna ruin’s


regenwald


chetumal bay – leider ohne seekuh