Friday, 21. May 2010
111. - 999? ;-) day - mexico - zipolite
was fuer ein tag ist heute? hmm spielt aber eigentlich auch keine rolle…grins
nachdem rene am montag wieder zurueck in die schweiz ist, hat er mich mit taxi noch zur hauptstrasse mitgenommen von wo ich auf den naechsten localbus nach puertpo escondio gewartet habe. In escondio angekommen, bin ich eine weile am strand lang hab mir ein paar guesthouses angeschaut und aus dem bauchgefuehl entschieden ich muss zurueck nach zipolite. dort angrekommen hab ich mir gleich ein neuen bungalow gesucht und fuer eine woche bezahlt. bin jetzt noch naeher am meer mit noch beeindruckender aussicht und ich hoer die ganze nacht wie die hammerwellen vor meiner tuer am beach brechen. perfecto
bin jetzt die 2. woche hier und werd bestimmt noch eine dritte dran haengen.
hab hier eine franzoesische famile getroffen die seit 8 monaten mit dem auto durch mexico kurven. 4 toechter mit mum. locker drauf und darum hab ich mir eine geschnappt..grins
sind dann gestern zu einen anderen beach getrampt und haben dort den ganezen tag allein verbracht, keine menschenseele, nur ein abgestuerztes flugzeug lag am beach.
leider bin ich nun aber gehandycapt, hab ja schonmal erwaehnt wie gefaehrlich hier das meer ist und gestern hats mich dann richtig erwischt. eine dieser monsterwellen ist direkt ueber mir eingebrochen und hat mich mit solcher wucht auf den meeresboden gedonnert, wo ich mit den kopf aufgeprallt bin und mir die rechte hand verdreht habe. das einzig gute ist hier, das es sandboden hat, ansonsten waers das gewesen. so seh ich halt nur voellig verbeult aus und kann momentan mein dummkopf kaum bewegen. aber auch das wird wieder vorueber gehen. ein tag davor war es auch schon brenzlig, hab gar nicht mitbekommen, wie die stroemung mich weit rausgetragen hat, hab nur pfiffe gehoert und geschaut, der rettungsschwimmer am strand ist schon voellig wild rumgelaufen und winkte das ich zureuck soll. das hab ich dann versucht, aber hallo! die stroemung hat mir fast keine chance gelassen, dann andauernd die wellen die einbrechen und ein runter, rauf, vorwaerts, rueckwaerts ziehen. bin ewig nicht weg gekommen, der rettungschwimmer ist dann schon mit der rettungsboje losgeschwommen aber habs dann doch noch von allein geschafft. naechste beispeil, die mum von babe, war gestern nacht nur bis zum oberschenkeln im wasser und wurde weggerissen und rausgezogen. und das im dunkeln! sofort um hilfe gerufen, nach ein paar minuten haben sie sie in der tobenden see gefunden. die helfer haben gesagt, eigentlich kommt aus dieser situation keiner mehr zurueck. auch sagen sie, in der high season, holen sie hier jeden tag 5 tote raus. tja auch das ist zipolite. wahrscheinlich ist deshalb hier kein massentourismus und nur freaks.
was gibt es noch neues, ah ja.. wahrscheinlich kommen keine bilder mehr. meine kamera hat mal wieder den geist aufgegeben, wahrscheinlich durch die staendige luftfeuchte. mal schauen wie lange der laptop noch macht. aber immer postiv denken, dann brauch ich kein tagebuch mehr schreiben..lol
nein im ernst, mir koennt schon wieder der arsch platzen, die naechste kamera geschrottet, aber ich kanns halt nicht aendern und dank rene, hab ich eins gelernt, immer postiv denken und jede situation hat auch ihre gute seite.
was haelt mich hier solange in zipolite??? schwerr zu sagen, einfach relaxen und nicht nachdenken wie komme ich von a nach b, wo ist das billigste guesthouse, wo hab ich das billigste essen, wann faehrt der bus, rucksack packen usw… einfach mal abschalten und verarbeiten was man schon alles erlebt hat und was die zukunft vielleicht bringt. plaene schmieden, wieder verschmeissen, ideen sammeln usw.. schwerr zu beschreiben. aber ich brauch das momentan so dolle.
ein typischer tagesablauf:
wir stehen meist gegen 10 auf und dann wird erstmal direkt am beach gefruehstueckt. dann ab in die wellen, danach in die haengenmatte, ein buch lesen, leute treffen und dann machen wir meist noch ein mittagsschlaf. nachmittags lern ich mit babe franzoesisch und deutsch und abends sitzen wir am strand und schauen den wellen zu, rauchen ein, trinken rum oder suchen uns ein nettes locals restaurant wo wir die relaxte atmosphaere aufsaugen.