Sunday, 25. April 2010
93. day - ecuador – banjos to quito
wie gesagt heut morgen sturzbetrunken um 5 im hotel zurueck gewesen und nach 4 h schlaf hiess es aufstehen. das fruehstueck hab ich mir einfach nur reingequaelt und danach haben wir 3 uns mountainbikes ausgeliehen. 30 km standen auf dem programm. Mit schaedel und todmuede hab ich das mistding dann in bewegung versetzt und ich muss sagen es hat sich aber sowas von gelohnt. was fuer eine fazinierende landschaft. es ging immer bergab vorbei an fluessen und hunderten von wasserfaellen. an einen haben wir dann auch ein stopp eingeleg und sind mit einer seilbahn drueber weg. nach ca. 1 h sind wir an einer bruecke vorbei gekommen die so eine art bungee swing jump hatten. hallo? wie lange ich ueberlegt hab, brauch ich nicht erwaehnen. nach 5 minuten war schon alles vorbei und der spass hat mich 10 euro gekostet. man hatte 2 varianten, entweder der vorwaertssprung mit pendeln oder nur pendeln. hab den mit dem meisten adrenalinkick genommen. suss aber sagen, richtig bungee ist doch noch geiler. da marta etwas angst hatte, ist dann rene mit ihr zusammen den pendelsprung runter. danach ist mir dann noch eingefallen, als ich mit baby in kolumbien gereist bin, hatte sie mir die mountainbiketour empfohlen und noch gesagt es wartet eine ueberraschung auf mich da. sie hatte es mir damals aber einfach nicht verraten wollen und als wir heute mit den bikes los sind hab ich da schon gar nicht mehr dran gedacht.
weiter ging es immmer bergab und wir sind bei 1500 meter gestartet und bei 800 meter gelandet. wir haetten noch weiter gekonnt bis runter in regenwald immer bergab aber wir hatten leider keine zeit mehr. fuer den rueckweg haben wir ein laster gehabt. schnell ins hotel, sachen geholt und ab zum busterminal. rene hat vorher noch ein gedreht und wir haben uns schoen breit gemacht. das problem, als der bus kam, war der so voll und unsere plaetze waren wirklich in der letzten reihe und wir mussten uns durch den gang kaempfen. ich voellig stoned konnt gar nicht wieder aufhoeren mit lachen und hab ca. 10 minuten gebraucht. in 4 h sind wir in quito und gegen 2 wird ich dann im bett sein und um 7 heisst es aufstehen und ab zum airport.
da geht dann mein flieger nach venezuela wo ich meine ellis treffe. mum und dad sehen endlich ihren bengel wieder...grins


so ich hab jetzt in 10 minuten die tagebucheintraege der letzten woche geschrieben. es ist sicherlich eine augenvergewaltigung das ganze durchzulesen, aber ich hatte mal wieder keine lust und hab so schnell wie moeglich geschrieben.. also alle fehler die ihr findet duerft ihr behalten...


klick mich klick mich ..jump jump jump around



amigos


funny crew


friedensfahrt


berggeist


am wasserfall, einer von hundert...grins


ein maennlein haengt im walde ganz still und stumm...


hat nicht gespuckt..grins



92. day - ecuador – banjos
erstmal schoen lange ausgeschlafen und ein ausgiebiges fruehstueck genossen.
danach standen mountainbike oder pferdetour auf dem programm, aber da es mal wieder regnete fiel das ins wasser und wir haben uns fuer einen wellnesstag entschieden. los ging es mit dem taxi zum teuersten luxus spa resort ganz suedamerika’s.
dort haben wir whirpool, schimmbad, dampfsauna und sauna genossen.
danach sind wir zum essen in den ort und zurueck ins guesthouse wo ich mir noch eine halbe stunde eine masseuse hab kommen lassen die mich mal so richtig schoen durchgeknetet hat.
ich muss sagen dieser tag war mal erholung pur nach all den stress und aergereien der letzten tage, das haben wir auch mal gebraucht. in den strassen hier gibt es an jeder ecke einheimische die frisch gepressten zuckerrohrsaft verkaufen. Kannt ich bisher noch nicht, also probiert. Es ist einfach nur suess. Mal nichts ekliges…grins
soeben ist auch noch marta, die tochter unserer gastfamilie in quito angekommen, da wir sie eingeladen haben und heut abend wollen wir zusammen auf die piste und wenn das wetter mitspielt wollen wir morgen eine raftingtour machen.
Abends sind wir dann zusammen los und es hat auch nicht lange gedauert und ich hatte mein pegel errreicht. wer mich kennt wenn ich voll bin, weiss das es fuer marta und rene dann nicht einfach mit mir war.. aber es war sehr lustig. irgendwann hab ich sie dann verloren, da ich die deutsche die das wellness resort leitet wo wir ja tagsueber waren, auf der strasse mit ihren freundinen getroffen habe und dann noch ein deutschen den ich in vilcabamba kennengelernt habe. gegen 5 uhr morgens war ich dann zurueck. game over!


so wird zuckerstangen geschleudert und dann als suessigkeiten fuer die kids verkauft


bergvolk der anden


a house, in the middle of a street *traeller*


wellness resort


mach mir doch kein knutschfleck


muede vom traveln :-)


banjos


hier hab ich zuckerrohrsaft getrunken



90. - 91. day - ecuador - montanita - to quito – to banjos
so heut uebernehm ich dann wieder den tagebucheintrag.
neuer tag neues glueck. kaum das wir aufgestanden waren, war der hampelmann wieder zur stelle und hat uns rausgewurfen, aber wir hatten eh schon gepackt und wollten los. nach kurzer suche haben wir ein guesthouse etwas ausserhalb gefunden. der ort an sich ist eine einzige baustelle und es war voll mit irgend welchen amerikanischen surferassis. ich hasse amis!
der ganze ort an sich, hat auf uns irgendwie bad vibrations ausgeuebt. selten ein ort gehabt wo wir uns so unwohl gefuehlt haben. naja im neuen guesthouse der besitzer war ein russe und als ich mit ihm ein paar worte russisch sprach war er erstmal baff. den rest vom tag haben wir damit verbracht champions league zu schauen. bayern forever! Rene als barcelona fan, hatte etwas zu knabbern das sie 1:3 verloren haben. schmerz im bier versenkt..grins
tagsueber haben wir dann ein paar deutsche maedels kennengelernt und abends zum lagerfeuer am beach verabredet.
inzwischen hab ich mir das 5 paar flip flops gekauft, da sie andauern kaputt gehen, geklaut werden oder ich sie irgendwo vergesse.
abends sassen wir dann am beach und immer mehr leute haben sich zu uns gesellt. nach ein paar stunden spaeter, nachdem ich auch noch 1 flasche rum allein getrunken hatte, ging der aerger wieder los. hab im suff meine flip flops mal wieder vergessen, toll 5 h hattt ich sie diesmal, dann hab ich ein typ gesehen und dachte der hat meine schuhe geklaut. und schon gings los, ich wollt ihn einfach nur weghauen, aber konnt ja kaum noch geradeaus laufen. wie auch immer, montanita hatte sich fuer uns erledigt. wir haben hier mehr feinde als freunde, es war also zeit aufzubrechen.

am naechsten morgen wollten wir ein paar kuestenorte weiter, aber da es hier eh nicht so schoen war, haben wir innerhalb von minuten entschlossen, okay wir nehmen den naechsten bus nach guayaquil und versuchen noch ein flieger nach quito zu bekommen. vorher haben wir noch marta von unserer gastfamilie angerufen und gefragt ob sie mir fuer den naechsten tag ein termin beim zahndoc besorgen kann. aber ein anstaendiger. der von den galapagos hat ueberhaupt nichts gebracht. nachdem wir auf dem flughafen angekommen waren, haben wir ein flugticket 20 minuten vor abflug gebucht, eingecheckt und los gings. unglaublich. mittags am beach, nachmittags am flughafen und abends schon in quito. was fuer ein maraton. nachdem wir dann in quito gelandet sind, ging es auch gleich wieder los mit kopfschmerzen und all den mist, ich kann einfach keine hoehenluft ab. bin froh das ich meine route geandert habe und nach mexico gehe. ich hab echt die schnauze voll von bergen.

am naechsten morgen sind wir mit der familie in ein fischrestaurant, ich kann inzwischen kein fisch oder shrimps mehr sehen und danach ging es zum zahndoc. wow! europaeischer standart. er konnt auch noch etwas englisch da er in den staaten studiert hat und als er die arbeit vom zahndoc der galapagos sah, musst er lachen und meinte kein wunder das ich noch schmerzen habe.
danach sind wir zum busterminal gelitzt und in 4h ging es ab nach banjos. gegen 22 uhr waren wir da, das naechst beste guesthouse genommen, in die city um noch ein offenen restaurant zu finden und dann ging es schlafen.


beim essen mit unserer gastfamilie


hat wer hunger?



88. - 89. day - ecuador – galapagos - to montanita
ok, this is a warning! ich, rene, uebernehme jetzt mal als ghost- oder besser als guest-writer fuer lars. (auch seine kleinschreibe)
mir ist heute morgen aufgefallen, dass wir nun schon seit einem monat praktisch tag und nacht zusammen sind und uns bisher noch nicht auf den kecks gegangen sind….!
das hat seltenheitswert (vor allem mit mir…)

also ich beginne mit der verabschiedung von der guten angelique (das war der name der yacht und p.s. lustigerweise auch der name meiner ex-freundin, mit der ich vor 15 jahren die ganze panamericana von alaska nach feuerland ueber 1 ½ jahre runtergereist bin und p.s.2
als wir damals in ecuador waren, die galapagos ausgelassen haben, wegen zu teuer und p.s.3 ich das nachher jahrelang bereut habe

bereut hat auch der guide der angelique, (wie lars mal kurz erwaehnt hat) aber die volle wahrheit ist, bereut hat er weil ICH auf dem schiff war, aber noch viel mehr, wenn ich an land war und der typ einfach nicht begreifen wollte, dass ich schuebe bekomme, wenn ich in einer kindergartenreihe einem maennchen mit flagge folgen muss. vorallem wenn sich das maennchen als getarnter fetischist entpuppt, der den ganzen tag in vollster hitze in seinem blauen neoprenanzug (= unauffaelliger als latex) inkl. tauchlatschen und spiegelbrille herumgehuepft ist…. oh nerv ich mich heute, dass wir kein bild von dieser figur gemacht haben, der war einfach zum bruellen! so ein typ schwuppi mit hoher stimme, dass es einem die zehennaegel aufrollt und der hat sich tatsaechlich ein paarmal erdreistet, mich anzupissen, ich solle gefaelligst bei der gruppe bleiben. meine kommentare waren entsprechend gepfeffert (ich lass den originaltext hier mal weg) aber der hoehepunkt war, als gerade die sonne unterging und ein seeloewe am strand auftauchte und er mich tatsaechlich vom fotographieren abhalten wollte, da bin ich so deutlich geworden, dass er gedroht hat, mich dem kapitaen vorzufuehren und mich am naechsten hafen rauszuwerfen. ich hab ihm dann klargemacht, ich wuerd ihm vorher noch die flagge sonstwohin stecken, worauf er glaub ich resigniert hat.

also ciao ciao everybody und ruckzuckflug nach guayaquil und auf nach montanita, der beach partymeile von ecuador (zumindest nach lars reisebuch...)
na ja der bus stoppte an irgendeiner vertrockneten ecke, eine aufgerissene strasse und ein paar klaeffende koeter - wir waren erstaunt, dass hier montanita sein soll. ok, no problem, auf zur froehlichen hotelsuche. wir kurvten im kaff herum, ne besser gesagt, wir stapften im schlamm herum. kleine anmerkung – zu dieser zeit ist montanita tot, was sonst ein surfer paradies sein soll, zeigte sich als gesamtbaustelle auf ecuadorianische art. das heisst, saemtliche strassen, wege und pfade waren aufgerissen, eine einzige schlammwueste. wir begriffen, dass die ecuadorianer sehr systematisch vorgehen – es wird nicht ein abschnitt aufgerissen und dann gepflastert und dann der naechste, nein in der ersten woche wird alles aufgerissen und danach so wies laeuft, nach und nach gepflastert. also nach vielen kilos matsch an den fuessen, fanden wir doch noch unser paradies, direkt am tosenden meer gelegen, eine kleine chill oase mit liegestuehlen und haengematten, wir waren total happy.
bald darauf sassen wir in einem netten restaurant (dem einen von dreien, mehr gibt’s nicht) und liessen es uns gutgehen. waehrend dem essen strich noch ein artisano vorbei, dem gaben wir schnell unsere rasenbestellung auf. kurz darauf waren wir satt und pflatschten voller vorfreude auf einen chilligen abend mit friendenspfeiffe zurueck zu unserer beach lounge. Genau in dem moment als wir unterm dach waren, fing es an zu regnen, oder besser gesagt zu jauchen (hab ich von lars) aber wie aus vollen kuebeln. war uns egal, wir drehten nen lolli und die musik auf volle pulle und machten es uns im liegestuhl bequem. Ploetzlich, nach ein paar tiefen zuegen, kommt die alte vom hotel um die ecke geduest und schreit uns an – die bar ist geschlossen! – ja das stoert uns nicht, wir haben genuegend bier dabei! – nein der ganze loungebereich ist geschlossen! – ja aber hoer mal muttchen, wir sind in diesem hotel…
da kommt auch noch ihr alter dazu, und schreit mit schaum im mund – es ist hier geschlossen und ihr haut jetzt sofort ab von hier! – na jetzt musste ich doch mal aufstehen und das kerlchen ermuntern, sich doch zu beruhigen, mit uns koenne man ganz normal reden, ohne zu schreien. aber der typ wurde leider nur noch wuetender und stiess mit dem fuss meine volle bierflasche um, krachend ging sie zu bruch. das war dann doch zuviel fuer mich – ich bin fast ausgeflippt (bei bier verstehe ich keinen spass) und dann gings ab, ich bellte den kleinen scheisser in grund und boden und wenn er nicht sofort gekuscht haette, waere ich wohl handgreiflich geworden. brav wischte er den boden auf, wir zogen es vor, auf unser zimmer zu gehen, wir hoerten ihn nur noch von unten heraufklaeffen, er hole die polizei wenn wir nicht sofort abhauen. na ja tuere zu und abhaken.
Aber es war uns klar, dass wir am naechsten morgen mal als erstes eine neue bleibe suchen muessen. Ist ja nicht auszuhalten, so ein arschloch!

Schade, dass ich bei meinem ersten gastkommentar bisher nicht gerade die erfreulichsten sachen schildern konnte, aber montanita war unter keiner guten planetenkonstelation.


montanita


montanita